5. Tag im Kinderweinberg 13.09.2019 - ERNTE !!

Kurz vor dem offiziellen Lesebeginn der Kürnbacher Winzer konnten die Viertklässler schon ihre Ernte im Kinderweinberg einfahren. Mit Schere und Eimer waren sie kaum zu bremsen. Im Eifer des Gefechts fanden auch einige unreife Beeren den Weg in die Eimer, die mussten dann aber wieder aussortiert werden. Herr Velte fuhr alle Eimer zum Schulhof. Dort hatte er zuvor schon alle Gerätschaften aufgestellt, sodass die Trauben zunächst gequetscht werden konnten. Davon gibt es jedoch keinen Saft, deshalb baute Herr Velte auch noch die Presse auf. Nun musste die Maische in die Presse umgeschöpft werden, und schon liefen die ersten Safttropfen heraus.  Aus den Händen von Manuela Hergesell und Ulrike Wanielik konnte am Ende jeder Schüler Saft für die ganze Familie mit nach Hause nehmen, bei den Stichproben wurden durchschnittlich 80° Oechsle gemessen. Die schwerste Arbeit hatte Herr Velte mit dem Auf- und Abbau der Presse zu verrichten, dafür herzlichen Dank.

4. Tag im Kinderweinberg 5.7.19          Letzter Arbeitseinsatz vor den Sommerferien: 

Letzte Woche stand zum zweiten Mal Laubarbeit an. Die Ruten waren seit dem letzten Termin nochmal gewachsen und hingen auch wieder weit in die Rebzeile hinein. Jetzt mussten die Spitzen der Triebe, die weit über den Drahtrahmen hinausgewachsen waren, abgeschnitten werden. Es waren aber nicht nur die Triebe, sondern auch die Trauben gewachsen. Diese wurden halbiert, um sie vor Fäulnis zu schützen und den verbleibenden Beeren bessere Bedingungen zu verschaffen. Außerdem wurden in der Traubenzone Blätter entfernt zur besseren Durchlüftung. Dazu muss man wissen, auf welcher Seite die Sonneneinstrahlung stärker ist, wo man den Beeren auch noch ein paar Blätter als Sonnenschutz stehen lassen muss. Manche Schüler haben es mit der Entblätterung und dem Teilen der Trauben sehr genau genommen. Mal sehen, wie die Ernte ausfällt.

3. Tag im Kinderweinberg 7.6.19 

Erstaunlich, wie eine Rebe in kurzer Zeit wachsen kann! Die langen Triebe mussten vorsichtig in den Drahtrahmen eingeschoben werden, manche reichten sogar schon über den oberen Draht. Beim nächsten Termin müssen diese abgeschnitten werden. Die Blüte  haben wir in diesem Jahr nicht optimal mit unseren Terminen erwischt, so musste Frau Hergesell es in der Theorie zeigen. Von der Blüte zählen wir ca. 100 Tage, bis wir unsere Trauben ernten wollen. Die Arbeit bei so hohen Temperaturen ist anstrengend, so freuten sich die Schüler (ausnahmsweise) auf die Rückkehr ins Schulgebäude.

2. Tag im Kinderweinberg 10. Mai 2019

Inzwischen haben wir den zweiten Arbeitsgang im Kinderweinberg absolviert: Wir hatten Hacken mitgebracht, mit denen die Kinder den Boden bearbeiteten. Dank der Vorarbeit von Herrn Velte war da aber nicht viel zu tun. Bei der Laubarbeit waren zum einen die Stockausschläge zu entfernen, was aber bei diesen alten Rebstöcken auch nicht viel Arbeit macht. Anders sah es aus bei den Doppel-trieben, die erscheinen unabhängig vom Alter der Rebe. Manche Jungwinzer meinten es sogar so gut, dass sie auch gleich noch die Blätter an den verbleibenden Trieben entfernten. Das war natürlich nicht geplant, aber die Triebe werden den Verlust wohl schon noch kompensieren können. Damit waren die Aufgaben für diesen Tag erledigt. Die Schüler bekamen für ihre Unterlagen noch ein Exemplar der Pheromone-Dispenser. Seit dem ersten Termin haben alle Winzer diese in den Weinbergen verteilt und Frau Hergesell erklärte die Wirkungsweise dieser biologischen Schädlingsbekämpfung.

1. Tag im Kinderweinberg 29.3.2019

Letzte Woche fiel endlich der Startschuss zum Kinderweinberg 2019. Und das Warten wurde mit schönstem Wetter belohnt. Manche Kinder konnten schon mit richtig viel Erfahrung im Weinberg aufwarten, wenn auch nicht im eigenen, so doch in der Verwandtschaft. Dennoch ist die Arbeit am eigenen Rebstock etwas Neues, und sie suchten sich gleich einen aus, den sie in diesem Jahr zu pflegen haben. Dann folgte erst die Einführung, man muss ja wissen, was man abschneiden soll und was stehen bleiben kann. So eine dicke Rute durchzuschneiden kann ganz schön anstrengend sein und wenn es mit der normalen Rebschere zu schwer ging, musste Frau Hergesell mit ihrer elektrischen Schere helfen. Das Anbinden klappte dann auch (fast) ohne Verluste, alle Schüler ließen die Ruten sanft „krachen“ und banden sie mit einem Draht fest. In diesem Jahr ist die Vegetation an unserem ersten Tag schon so weit fortgeschritten, dass auch gleich die ersten Rebtränen zu sehen waren. Es dauert nun ca. sechs Wochen bis zum nächsten Termin, bis dahin werden die Schüler per E-Mail über die Wachstumsphasen informiert und sollen auch immer wieder ihren Rebstock besuchen.